Die Wiesen
Wiesen sind für unsere Landwirtschaft natürlich sehr wichtig: Sie liefern das Futter für unsere Tiere, das Stroh für den Stallboden (die Einstreu) und dann gibt es noch die Buckelwiesen.
Die Einstreuwiesen
Der Bedarf an Einstreu wird zu großen Teilen aus den ansonsten für die Landwirtschaft kaum nutzbaren Flächen zwischen Farchant und Eschenlohe gedeckt; die Entfernung zu unserem Stall ist gering.
Die Wiesen der Sieben Quellen und das Pführmoos bilden eines der großen Wasserreservoire unserer Landeshauptstadt. In diesem Wasserschutzgebiet wird keinerlei Chemie eingesetzt. Daher ist unsere Einstreu ist von höchster Güte für die Verwendung im Stall und vor allem die spätere Verarbeitung zu Rindermist für die Düngung. Die Bilder zeigen die Wiesen im Herbst nach dem Mähen:
Oben der Blick nach Norden/Eschenlohe, unten Die Sieben Quellen und das Pführmoos mit Blick nach Süden und der Zugspitze im Hintergrund.
Die Futterwiesen
Womit ernähren sich die Tiere?
Für die Kälber ist es ganz einfach: Sie bekommen vom Muttertier Milch, in der Regel 9 Monate. Nach dem Absetzen versiegt die Milch der Kuh von selbst (wir sind Viehzüchter, nicht Milchbauern).
Das eigentliche Futter stammt von einer Reihe guter Wiesen in Farchant und Krün. Wir verwenden keine Futterzusätze oder Kraftfutter, damit unser Charolais-Alm-Rindfleisch in seiner hohen Qualität entstehen kann. Das Bild zeigt eine gemähte Wiese vor unserem Stadl in Krün Bärnbichl, gegenüber der Maria Rast-Kapelle.
Die Buckelwiesen
Die unmittelbar auf die letzte Eiszeit (also vor etwa 15.000 Jahren) zurückzuführenden Buckelwiesen sind für die Landwirtschaft nur sehr begrenzt nutzbar. Als Schutzgebiete dürfen sie nur einmal, gegen Ende des Sommers, gemäht werden. Da die ungestörte Vielfalt der Pflanzen sich über den ganzen Sommer entfalten kann, entsteht ein besonders leckeres Gras. Eine Randbemerkung: Auch der Honig, den die Imker von Buckelwiesen gewinnen, ist besonders delikat.
Das Mähen der Buckelwiesen ist übrigens eine recht mühselige Arbeit, da auf den Buckeln nur Sensen und andere Handgeräte eingesetzt werden können, nicht jedoch leistungsfähige Mähmaschinen. Für uns Viehzüchter ist daher die Pflege der Buckelwiesen in erster Linie ein Beitrag zum Naturschutz.